Hinter dem Weingut Larmandier-Bernier steht ein kleiner Betrieb, der seine Trauben in der Champagne auf einer Fläche von 16 Hektar anbaut. Das Champagner-Haus von Sophie und Pierre Larmandier wird als einer der besten auf der ganzen Welt gefeiert.
Pioniere in der biodynamischen Landwirtschaft
Sophie und Pierre Larmandier gelten als Pioniere der biodynamischen Landwirtschaft. Sie stellen Champagner in "Brut Nature" oder "Extra Brut" her, die bewusst sehr trocken dosiert sind. Seit über 30 Jahren wird auf den Böden bewusst kein chemischer Unkrautvernichter mehr eingesetzt. Zwischen den Reben wachsen Gras- und Wiesenpflanzen. Zudem machen Einsaaten die Monokultur zur Kulturlandschaft.
Pierre Larmandier bringt stattdessen biodynamische Pflanzentees per Hubschrauber auf seine Rebstöcke – das geht schneller, als alles mit dem Traktor einzubringen, ist zudem nachhaltiger und verdichtet nicht den Boden. Außerdem erfolgt die Bewirtschaftung der Lagen klassisch mit einem Pferdepflug. Champagner wird hier ausschließlich aus eigenen Trauben hergestellt.
Über den Anbau der Trauben für den Larmandier-Champagner
Die Weinberge des Champagner-Hauses Larmandier-Bernier befinden sich in den Ortschaften Vertus, Cramant, Chouilly, Oger und Avize an der Cote des Blancs. Über 90 % der gesamten Rebfläche machen die Chardonnay-Trauben aus und der Rest der Fläche ist mit Pinot Noir bestockt. Das durchschnittliche Alter der Reben liegt bei 35 Jahren.
Die Weinreben wachsen auf sehr kalk- und kreidehaltigen Böden. Dadurch entstehen besonders rassige und mineralische Weine mit einer feingliedrigen Mineralität. Eine Besonderheit besteht darin, dass Sophie und Pierre Larmandier nicht mit Reinzuchthefen vergären, sondern die Weine spontan mit natürlichen Hefen in großen Fässern ausgebaut.